Klinikum Obergöltzsch Rodewisch erneut rezertifiziert
Rodewisch, 18.11.2022
Das Klinikum stellte sich bereits zum 7. Mal erfolgreich dem Zertifizierungsverfahren nach KTQ und bestätigt damit erneut seine hohe Qualität.
Alle 3 Jahre wieder heißt es für das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch sich auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. Als Maßstab dienen die Kriterien nach KTQ. KTQ steht dabei für „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“. Mit dem KTQ-Zertifizierungsverfahren wird nicht nur die Qualität einzelner Fachabteilungen bewertet und zertifiziert, sondern prozessorientiert die gesamte Leistung von der Vorbereitung des stationären Aufenthaltes eines Patienten bis zu den Entlassungsmodalitäten.
Um eine allumfassende Beurteilung zu ermöglichen, muss das Klinikum eine Selbstbewertung in sechs einzelnen Kategorien durchführen. Dazu zählen Patientenorientierung, Mitarbeiter¬orientierung, Sicherheit – Risikomanagement, Informations- und Kommunikationswesen, Unternehmensführung und Qualitätsmanagement. Der dazugehörige Bericht, der in verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeitet wird, umfasst 102 Seiten. Weiterhin wird eine Fremdbewertung vorgenommen. 3 Experten, die sogenannten KTQ-Visitoren, welche selbst im Gesundheitswesen in leitender Position in den Berufsgruppen Ärzte, Pflege und Verwaltung tätig sind, besuchten vom 26. bis 29. September 2022 das Klinikum. Sie kontrollierten anhand der KTQ-Kriterien das Qualitätsmanagement sowie die Prozesse zur kontinuierlichen Verbesserung. Es erfolgten Begehungen in verschiedenen Bereichen des Klinikums und kollegiale Dialoge zwischen Mitarbeitern und dem KTQ-Visitorenteam.
Im Abschlussgespräch fanden die Visitoren viele positive Worte für das Klinikum. Hervorgehoben wurde der außerordentlich gute Erhaltungszustand des Klinikums, die Tarifbindung sowie die Freundlichkeit der Mitarbeiter und die positive Haltung gegenüber den Patienten.
Seit 2004 unterzieht sich das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch erfolgreich dem Zertifizierungsverfahren und gehört damit zu den ersten Krankenhäusern in Deutschland, die an dem Verfahren teilgenommen haben. „Selbst nach den vielen Jahren gibt es noch hilfreiche Tipps zur Verbesserung einzelner Abläufe. Natürlich auch, weil Prozesse immer im Wandel sind und von außen ganz anders betrachtet werden.“, erklärt Frau Jäckel, die zuständige Qualitätsmanagementbeauftragte des Klinikums. Die Vorbereitungen und die Zertifizierungs¬woche sind sehr anstrengend. Aber mit dem Wissen, dass die Arbeit vor allem der Patientensicherheit dient, bleibt die Motivation hoch.
Das Zertifikat in Händen haltend freuen sich alle Beteiligten über die erneute Zertifizierung nach KTQ. „Das heißt nicht, dass wir uns jetzt 3 Jahre ausruhen“, betont Frau Liebold, Verwaltungsdirektorin des Klinikums. Der von den Visitoren erstellte Visitationsbericht wird nun in den jeweiligen Arbeitsgruppen bearbeitet und Hinweise werden umgesetzt. Das Klinikum verfährt dabei nach dem Motto: „Nach der Zertifizierung ist vor der Zertifizierung.“ Zum Beispiel wurde 2019 angeregt, das Patienten-W-LAN kostenlos anzubieten, die Einführung von mobilen Visiten voran zu bringen, Schulungen zur Thematik religiöse Besonderheiten durchzuführen oder eine besondere Aktion zur Sensibilisierung der Mitarbeiter zum Thema Umweltschutz zu starten. Das wurde in den letzten 3 Jahren umgesetzt.
Besonders hervorzuheben ist, dass bei jeder Rezertifizierung das Endergebnis gesteigert werden konnte, sodass das Klinikum Obergöltzsch Rodewisch 2022 auf sein bisher bestes Ergebnis blicken und zu Recht stolz auf das Geleistete sein kann. „Ohne das entsprechende Engagement aller beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre eine solche Zertifizierung nicht möglich. Dafür möchten wir Danke sagen.“, erklärt die Klinikumsleitung.